Weiterbildung Gastronomie

Für fast jeden Bereich in Gastronomie und Hotellerie gibt es entsprechende Weiterbildungen. Servicekräfte können sich zum Beispiel auf besondere Getränke spezialisieren. Neben Zusatzausbildungen zum Barkeeper oder Barista sind auch Fortbildungen zum Wein- oder Biersommelier möglich.

Da Mitarbeiter im Service oft berufliche Quereinsteiger sind, gibt es auch spezielle Crashkurse für ungelernte Arbeitskräfte. Hier können die wichtigsten Grundzüge der Gastronomie vom richtigen Eindecken und Servieren bis zum Umgang mit Gästen schnell erlernt werden.

Auch Eventmanagement oder betriebswirtschaftliches Wissen lassen sich mit Hilfe von Seminaren und Kursen erlernen. Wer sich für leitende Positionen mit Mitarbeiterverantwortung fortbilden will, kann eine Weiterbildung zum Betriebswirt besuchen und ist anschließend für Jobs im Management in Hotellerie und Gastronomie qualifiziert.

Wer möchte, kann an die Grundausbildung zum Koch oder Köchin eine Ausbildung zum Küchenmeister (IHK) anschließen. Eine solche Meisterausbildung ermöglicht es, Lehrlinge auszubilden. Auch Weiterbildungsangebote zu verschiedenen Gastronomie Trends wie nachhaltigbio, vegetarisch und vegan sowie Molekular- oder Diätküche sind sehr beliebt. Neben der fachlichen Expertise haben Spezialisierungen und Fortbildungen zum Fachwirt oder Küchenmeister (IHK) auch bessere Verdienstmöglichkeiten als positiven Nebeneffekt.

Besonders wichtig in der Gastronomie ist die Hygiene. Regelmäßige Hygieneschulungen sind deshalb für jeden Mitarbeiter mit Lebensmittelkontakt Pflicht. Da der Alltag in Gastgewerbe und Hotellerie oft stressig und anstrengend ist, bietet z. B. der DEHOGA auch Kurze zur Stressbewältigung im Arbeitsalltag an.

Genauso vielfältig wie die Auswahl an Weiterbildungen sind auch die Anbieter. Neben dem DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) gibt es auch Akademien, Schulen und private Anbieter, die Weiterbildungen im Gastgewerbe im Programm haben. Die Ausbildung zum Betriebswirt für Gastronomie und Hotellerie wird beispielsweise an vielen Hotelfachschulen in Deutschland angeboten. Auch das Arbeitsamt hält regelmäßig Kurse zur Weiterbildung im Gastgewerbe.

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Küchenmeister (IHK) ist außerdem auch ohne Abitur ein Studium an einer Hochschule möglich. So kann auch ohne die allgemeine Hochschulreife ein Bachelorabschluss in Studiengängen wie z. B. Ernährungswissenschaft erworben werden.

Besonders Weiterbildungen zum Gastronomiebetriebswirt oder Küchenmeister sind zeitintensiv und lassen sich nicht innerhalb weniger Tage abschließen. Wer trotz Weiterbildung normal weiterarbeiten möchte, hat häufig auch die Möglichkeit, einen Fernlehrgang oder Wochenendseminare zu besuchen. Familie, Beruf und Weiterbildung lassen sich so gut miteinander verbinden und die finanzielle Versorgung ist trotz Weiterbildung gesichert. Trotzdem sollte neben Arbeit und Familie genug Zeit zur Prüfungsvorbereitung bleiben, damit die Weiterbildung auch erfolgreich abgeschlossen wird.

Leider sind Weiterbildungen im Gastgewerbe häufig nicht ganz billig. Damit sich trotzdem jeder eine Weiterbildung leisten kann, werden sie oft durch den Arbeitgeber, Bildungsprämien oder Fonds der IHK gefördert und die Kosten anteilig übernommen. Außerdem werden viele von der DEHOGA organisierten Gastronomie Weiterbildungsangebote für DEHOGA-Mitglieder vergünstigt angeboten.