Ein nicht unerheblicher Faktor für den Erfolg eines Gastronomiebetriebes sind die Mitarbeiter.
Selbst das beste Konzept kann scheitern, wenn das Team nicht dazu passt, denn neben einer stilvollen Einrichtung sorgen vor allem die Mitarbeiter für eine angenehme Atmosphäre. Ein Team, das aus offenen, freundlichen und stressfesten Mitarbeitern besteht, kann effizient arbeiten, auch wenn der Gastraum voll ist und die Arbeit anstrengend wird.
Deine Mitarbeiter sind das Gesicht deines Unternehmens – sie repräsentieren dein Konzept nach außen. Gutes Personal wird von den Kunden geschätzt, kann neben gutem Essen und einem ansprechenden Gastraum ein Grund für folgende Besuche und Weiterempfehlungen sein.
Unstimmigkeiten im Team werden von den Gästen häufig bemerkt und sorgen für ein unangenehmes Gefühl. Personal, das sich keine Zeit für die Gäste nimmt, kann leicht arrogant und überheblich wirken. Um solche Fehler zu vermeiden, sollte für die Zusammenstellung des Teams also einiges an Zeit und Geduld aufgebracht werden.
Ein Patentrezept für das perfekte Team gibt es nicht. Die richtige Zusammensetzung für dein Projekt musst du leider selbst finden. Allerdings gibt es ein paar wertvolle Tipps dafür: Achte darauf, dass deine Mitarbeiter sich gegenseitig ergänzen. Ein Koch sollte also dazu in der Lage sein, klare und verständliche Anweisungen zu geben, während das übrige Küchenpersonal über eine schnelle Auffassungsgabe verfügen und Vorgaben zügig umsetzen können sollte. Es sollte immer eine gute Seele geben, die das Team moralisch zusammenhält und motivieren kann. Du solltest jemanden dabei haben, der immer ein wachsames Auge und hilfreiche Ideen hat.
Bei der Auswahl des Personals können auch bereits eingestellte Mitarbeiter mit einbezogen werden. Gerade langjährige Mitarbeiter entwickeln ein gutes Gespür, wer „dazu passen“ könnte. Ein Team, das sich untereinander gut versteht und auch nach Feierabend Zeit miteinander verbringt, arbeitet oft besser zusammen, als eines, das sich aus vielen verschiedenen Charakteren zusammensetzt, die außer der Arbeit nicht viel gemeinsam haben.
Vorschnelle Entscheidungen sollten unbedingt vermieden werden. Auch wenn du schnell einen Favoriten für die ausgeschriebene Stelle hast, solltest du trotzdem noch weitere Bewerber kennenlernen – eventuell verpasst du sonst jemanden, der noch besser passen würde.
Auch Probearbeitstage sind wichtig, um herauszufinden, wie gut die potenziellen Mitarbeiter fachlich sind, wie sie sich einbringen und miteinander harmonieren.
Eine gastronomische Ausbildung kann natürlich von Vorteil sein, ist aber besonders im Service kein Muss. Eine sehr gut abgeschlossene Ausbildung ist wenig wert, wenn die Persönlichkeit des Mitarbeiters nicht zur Gastronomie und zum Konzept passt. Um ungelernten Arbeitskräften das nötige Know-how zu verschaffen, bieten sich Crashkurse und Fortbildungen an.
Trotzdem sollten die wichtigen Positionen, die z. B. die Stelle des Restaurantleiters mit sich bringt, mit gelernten Fachkräften besetzt werden, die über die nötige Erfahrung verfügen. Strukturiertes Vorgehen, Organisationstalent und „der Blick fürs Wesentliche“ sind für diese Position ein Muss.
Nimm dir ausreichend Zeit, deine potenziellen neuen Mitarbeiter kennenzulernen! Nur so kannst du herausfinden, ob ein Kandidat zu dir, deinem Team und deiner Gastronomie passt.
Bildquelle Titelbild: © Hotelwäsche Erwin Müller GmbH