Wer darüber nachdenkt, ein Restaurant, ein Café, einen Liefer-Service oder eine Kneipe zu eröffnen, sollte sich an erster Stelle mit dem Konzept beschäftigen. Wird es ein gutbürgerlicher Gasthof, ein hippes Szenelokal, ein alternatives Bistro mit Bio-Produkten oder eine Cocktailbar mit einer schmalen Speisekarte? Gründen ist ein hartes Geschäft. Wer sich leichter tun will, kümmert sich um einen fundierten Start mit einem klaren Profil. Das ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg von Gastronomieprojekten – am Anfang, aber auch dauerhaft. Jeder Gastronom sollte sich mit seinem Projekt positionieren und von der Konkurrenz abheben. Der Gast möchte Klarheit. Was erwartet ihn in deinem Restaurant? Gib ihm einen guten Grund, zu dir zu kommen. Wie eine gute gastronomische Profilierung für dein Lokal aussieht, dabei unterstützen dich Planungsprofis und Unternehmensberater, die sich auf Gastronomie spezialisiert haben. Eine Möglichkeit ist die Fokussierung auf bestimmte Zutaten, Gerichte oder Getränke wie zum Beispiel Steaks, Suppen, Kartoffelgerichte, Vegetarisches oder selbstgebrautes Bier.
Auch der Blickwinkel aus der Zielgruppe heraus kann der entscheidende Erfolgsfaktor sein. „Was braucht meine Zielgruppe wirklich?“ Möchten deine potenziellen Gäste schnell versorgt werden, möchten sie sich in gemütlicher Geselligkeit unterhalten oder sind es Geschäftsleute, die ihr Geschäftsessen in vornehmer Atmosphäre planen? Profilierung kann auch durch ein anderes Merkmal funktionieren – z. B. ein bestimmter Standort, ein außergewöhnliches Gebäude oder ausgefallene Möbel. Deine Alleinstellungsmerkmale werden nicht allen gefallen, aber vieles findet seine Liebhaber – Hauptsache ist, dass es einen Wiedererkennungswert hat und auffallend ist.
Ein außergewöhnliches Konzept ist die Grundlage für ein erfolgreiches Gastronomie-Unternehmen. Allerdings muss es immer glaubwürdig sein. Wenn du Veganer bist und ein Steakhaus eröffnest oder eine Jazzbar aufmachst und dich nicht für Musik interessierst, wird dir das kein Gast abnehmen. Zunächst solltest du und deine Mitarbeiter sich selbst mit Location, Essen, Trinken und Einrichtung identifizieren. Darüber hinaus müssen auch der Standort und das Gebäude zur Gesamtidee passen. In einem alten umgebauten Bauernhaus ist eher feine Regionalküche angebracht als exotisches Essen und Trinken. Billiges Fast Food in einem teuren Stadtviertel wird ebenso wenig angenommen wie eine Bier-Kneipe zwischen Kindergarten und Grundschule. Achte hier auf das optimale Zusammenspiel aus Personen, Umfeld, Gebäude und Angebot. Der Gesamteindruck muss stimmen, damit dein Projekt – egal ob Restaurant, Bar oder Ihr Café – erfolgreich werden kann. Die Lage ist nicht alleiniger Erfolgsfaktor, muss aber ebenfalls in das Gesamtkonzept passen.
Du bist jetzt an dem Punkt, dass du aus den ersten Ideen für eine Bar, ein Bistro, Catering etc. ein funktionierendes Gastro-Konzept umsetzen möchtest? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt für eine professionelle Einschätzung. Holen Sie sich Unterstützung von Gastroberatern und -planern. Das investierte Geld zahlt sich später wieder aus - versprochen!
Zur ganzheitlichen Planung in der Gastronomie und im Catering gehört auch die Herausstellung eines Mehrwerts für die Gäste. Wie können Gastronomen Kleinigkeiten zu echten Vorteilen machen? Wenn dein Lokal zum Beispiel in einer ländlichen Gegend liegt, dann solltest du genügend Abstellplätze für Fahrräder und Motorräder parat haben. Mit entsprechendem Marketing z. B. über Facebook werden alle Ausflugswilligen auf dein Haus aufmerksam. Ein spannender Spielplatz, der ebenfalls zum gesamten Konzept passt, wird Familien mit Kindern anlocken. Die Erfahrung von Gastro-Konzeptprofis, die schon hunderte solcher Projekte umgesetzt haben und genau wissen, worauf es bei einem erfolgreichen Gesamtkonzept ankommt, ist hier Gold wert – vor allem wenn du ein absoluter Gastro-Neuling bist.
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